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Edeka erhält Zuschlag in Neckarweihingen

Edeka, Rewe und Tegut: Drei Supermarkt-Betreiber haben sich für das Grundstück im Neubaugebiet Neckarterrasse beworben. Die Auswahlkommission hat sich einstimmig für Edeka ausgesprochen, die Stadträte im Bauausschuss sind diesem Votum gefolgt. DIrekt zum Wettbewerb

Edeka Neckarweihingen, Entwurf des Architekturbüros Müller + Huber
Beim Bürgervotum im vergangenen Jahr durften die Neckarweihinger für ihren Lieblingsstandort stimmen. Das Votum fiel deutlich für das Neubaugebiet Neckarterrasse und gegen den Standort an der Schwarzwaldstraße in Kombination mit einem Schulneubau aus. Für das Grundstück zwischen der Landesstraße 1100 und Weinbergblick haben sich Edeka Rewe und Tegut beworben. Neben dem Preisangebot – der Mindestpreis betrug 250 Euro pro Quadratmeter – konnten die Bewerber in den zwei Kategorien Sortimentskonzept und bauliche Qualität punkten.

In allen drei Bewertungskriterien hatte Edeka die Nase vorn. Großes Lob gab es von Stadtplaner Martin Kurt für die Architektur des Gebäudes. „Die bestehende Böschung wird durch das Gründach verlängert. Das ist eine bemerkenswerte Lösung.“ So werde das Gebäude in die Landschaft eingebunden. Der Baukörper habe eine zusätzliche lärmabschirmende Wirkung zur Landesstraße. „Das ist eine außergewöhnliche und schöne Lösung zu einem anständigen Kaufpreis“, dieser Auffassung konnten sich die Stadträte im Bauausschuss anschließen.

Einziger Nachteil dieses ungewöhnlichen Entwurfs: Tageslicht kann nur eingeschränkt genutzt werden. Ansonsten bekam das Energiekonzept, das unter anderem die Nutzung der Abwärme aus den Kühl- und Gefriertheken vorsieht, gute Noten.

Ebenfalls mit einem besonderen Baukörper versuchte Tegut zu punkten. Dieser Entwurf sah ein Energiedach mit großer Photovoltaik-Anlage vor, mit dem 80 Prozent des Energiebedarfs gedeckt werden könnten. Obwohl das Energiekonzept das fortschrittlichste war, konnte sich der Bewerber nicht gegen Edeka durchsetzen. Noch weniger Chancen hatte offenbar Rewe mit dem konventionellen Baukörper und durchschnittlichen Energiestandards.

Edeka verspricht ein Sortiment mit etwa 20000 Artikeln, davon 2330 im Frische-Sortiment. Drogeriewaren sollen einen Anteil von 13 Prozent ausmachen, 25 Prozent machen Haushaltswaren, Kurzwaren, Schreibwaren und Elektroartikel aus. 80 Artikel aus dem Landkreis sollen angeboten werden.
Edeka Neckarweihingen, Entwurf des Architekturbüros Müller + Huber
Edeka Neckarweihingen, Entwurf des Architekturbüros Müller + Huber

Wermutstropfen: Edeka will nicht mit einem ortsansässigen Bäcker zusammenarbeiten, sondern plant eine Bäckereifiliale der Edeka-Tochter K+U im Vorkassenbereich. „Daran ist nicht zu rütteln“, so Schmid. Am Dienstag steht die Entscheidung noch im Gemeinderat auf der Tagesordnung. Von dessen Zustimmung ist nach den Vorberatungen auszugehen. Der Betreiber kann dann mit der Bauplanung beginnen.

Info: Die Stadt informiert die Bürger über aktuelle Veranstaltungen und Gemeinderatsentscheidungen zu ihrem Stadtteil am Mittwoch, 24. Juli, von 19 bis 21 Uhr im Musiksaal der Friedrich-von-Keller-Schule. Die zuständigen Mitarbeiter stehen Rede und Antwort.

Quelle: Stephanie Bajroat, lkz.de

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